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Reise nach Frankreich, 01.04. - 08.04.2004

Route (Köln) Luxemburg, Bar le Duc, Langres, Dijon, Epinal, Sarreguermines


Unser erster Urlaub mit Big Foot!

Am Donnerstag, den 01. April 04 starteten wir zunächst Richtung Köln zu Agtar. Hier wurde die Eberspächer Warmwasserheizung gangbar gemacht.

Auch die Navigation funktionierte mit den zwei neuen Programmen und dem zusätzlichen GPS-Empfänger. Die ursprüngliche Navigation von Marelli geht allerdings immer noch nicht! Hierzu ist ein Impulsgeber vom Getriebe notwendig, der nun bestellt wurde und in 2 – 3 Wochen eingebaut werden wird. Jedoch stellte sich im Lauf der weiteren Reise heraus, dass alle Programme für Frankreich kartenmäßig völlig ungeeignet sind.

Die Rückfahrkamera arbeitet jetzt zwar, aber nur mit einem zusätzlichen Monitor im Fahrerhaus. Die Darstellung über eine TV-Karte auf dem bereits installierten TFT geht seltsamerweise nicht! Dieses Problem will Agtar bei einem Termin in Bad Kreuznach lösen.

Nach dem Termin in Köln ging es dann Richtung Luxemburg in Richtung Koblenz. Wie bei unserer letzten Tour mit dem Vorgänger-WoMo hatten wir exakt an der Ausfahrt Maria-Laach wieder eine Panne. Die Kupplung hing! Der ADAC konnte nur bedingt helfen, da für Fahrzeuge über 7,5 t keine Übernahme der Abschleppkosten besteht. Dennoch riet der Pannenhelfer zum „Stepptanz“ auf der Kupplung und wunderbarerweise konnte ich wieder kuppeln und schalten. So ging es dann mit Geleitschutz seitens des ADAC nach Mayen zur Mercedes Werkstatt. Inzwischen war es ca. 22:00h und wir gingen gefrustet schlafen.

 

 

Freitag, 02.04.2004
Am nächsten Morgen stellte man dort fest, dass in der Kupplungshydraulik Luft war. Da dies bereits einmal vor ca. 10 Monaten aufgetreten war, war die Diagnose für Mercedes klar: der Nehmerzylinder muss undicht sein! Auf Anfrage war dieser am gleichen Tag vom Zentrallager Mainz lieferbar. Da eine Entlüftung das Problem nur vorübergehend beseitigt hätte, entschlossen wir uns zur „Radikalkur“ und bestellten diesen. In der Zwischenzeit (es war 10:00h) besichtigten wir Mayen. Ein recht nettes Städtchen (auch wenn wir lieber drauf verzichtet hätten!!) mit einer schönen Burg und Stadtmauer. Nach diversen Einkäufen machten wir uns zurück zur Werkstatt, wo auch kurz nach unserem Eintreffen der Nehmerzylinder bereits eingetroffen und eingebaut worden war.
Somit konnten wir noch am späten Nachmittag nach Luxemburg weiterfahren, wo wir günstig tankten und Zigaretten kauften (womit die Ersparnis des Tankens sich wieder in Rauch auflöste!). Die Weiterfahrt nach Frankreich ließen wir aufgrund eines heftigen Staus vor der französischen Grenze sein und übernachteten noch auf einem Parkplatz einer Nebenstraße in Luxemburg.

 

 

Samstag & Sonntag, 03. & 04.04.2004
Kurz hinter der Grenze war unser erster Weg in einen „Supermarché“ in Thionville (Nähe Metz), wo uns die Gier nach einer Plateau Fruit der Mer übermannte. Mit diversen weiteren Leckereien ging es über einen Aussichtspunkt (Mémorial Américan du Saillant de Saint-Mihiel) nach Bar Le Duc.

 

Hier wurde die Plateau Fruit de Mer auf natürliche Weise biologisch entsorgt. Der Stellplatz war sehr malerisch direkt am Kanal Marne-Rhin gelegen. Die Entsorgungsstation kam uns ebenfalls sehr gelegen.

 

Am nächsten Tag ging es nach anfänglichen Regenschauern bei zunehmend besserem Wetter zur Stadtbesichtigung. Die Stadt teilt sich in eine Unter- und Oberstadt, letztere mit einem Schloss und der anscheinend älteren Bausubstanz. Jedenfalls gab es genug malerische Ecken zum Anschauen und fotografieren. Für den nächsten Tag, einen Montag beschlossen wir nochmals in die Unterstadt zum Shopping zu gehen.

 

Anscheinend war jedoch nicht nur für Friseure arbeitsfreier Tag sondern auch für fast alle anderen Geschäfte! Wo sollen da denn die armen Friseure einkaufen??? 
Also machten wir uns über Grand mit seinem römischen Amphitheater und dem Fußbodenmosaik nach Chaumont, wo wir wieder einen Stellplatz an einem Kanal fanden. Die vorher in einem Supermarkt in Bar le Duc gekauften Miesmuscheln entschädigten uns etwas für den einsetzenden Regen, denn mit den erneut prall gefüllten Bäuchen hatte keiner Lust auf eventuelle, größere Exkursionen.

 

 

Montag, 05.04.2004
Der Besuch am nächsten Tag in der Stadt war zunächst von der Suche nach einem Parkplatz geprägt, da das WoMo ja mit seinen Abmaßen nicht unbedingt auf einen Parkplatz für Kleinwagen unterkommt. Aber auch das war schließlich gemeistert und so begannen wir bei abwechselnden Regen, Sonnenschein, Hagel, aber permanenten, kalten Wind die Besichtigung. Der große Befestigungsturm aus dem 12 Jahrhundert war leider geschlossen, die weiteren Sehenswürdigkeiten aus dem von der Stadt großzügig verteilten Infoblättern rasch besichtigt und so blieben wir nicht allzu lang hier. Auf der Weiterfahrt sahen wir dann sogar noch durch einen ungeplanten Umweg den sehr langen Viadukt aus dem Ende des 19ten Jahrhunderts.

 

 

Dienstag, 06.04.2004
Der eigentlich geplante Weg nach Dijon führte uns nach Langres, das wir ansteuerten, da uns seine markante Lage auf einem Berg und der strategisch gelegenen Befestigungsanlage ins Auge fiel.

 

Die innerhalb der sehr großen Stadtbefestigung gelegen Gebäude gehen bis in die gotische Zeit zurück und sind sehr malerisch, wenn auch vielfach in erbarmungswürdigem Zustand. Aber auch hier wurde der Stadtrundgang durch kaltes, windiges Wetter nicht gerade zum Vergnügen. Bei gemütlichen 20°C und Sonnenschein wäre es sicher doppelt so schön gewesen. Der Regen verschonte uns aber mal wieder und erst als wir zurück zum WoMo kamen, setzte Hagel und Regen ein. Jedenfalls gibt das ein gemütliches Hintergrundgeräusch, wenn man im trockenen und warmen WoMo den Regen aufs Dach prasseln hört.

 

 

Mittwoch, 07.04.2004
So, jetzt aber: Da meine Frau Senf mit Honig haben MUSS und wir in den bisherigen Supermärkten keine gefunden hatten, mussten wir unser Glück in der Hauptstadt des Senfs versuchen - Dijon. Und siehe da, gleich der erste Supermarché hat das heiß Ersehnte! Eine weitere Plateau Fruit de Mer stimmt auch den Rest der Besatzung glücklich. So gewappnet geht es wieder Richtung Norden bis nach Epinal. Hier fahren wir entlang der Mosel wieder stadtauswärts bis wir einen ruhigen Platz direkt an der Mosel finden. Der Abend verläuft wie gewohnt: Essen, Trinken und von Beidem erschöpft ins Bett sinken.

 

 

Donnerstag, 08.04.2004
Epinal haben wir nur recht kurz besucht, nachdem wir allerdings eine extrem lange Zeit morgens im Bett verbracht hatten. Am bemerkenswertesten war das Erlebnis auf dem Parkplatz: Eigentlich nur für PKW haben wir uns aber trotzdem noch vertretbar auf einen der Stellplätze gemogelt ohne die anderen PKW zu behindern bzw. 4 Stellflächen auf einmal zu blockieren. Der Parkplatz war direkt gegenüber der lokalen Gendarmerie und auf unserem Weg in die Stadt sahen wir, wie ein Polizist um unser Fahrzeug ging. Voller Sorge, dass gleich die Parkkralle eingesetzt würde, eilten wir zurück. Es stellte sich jedoch heraus. dass der nette Polizist nur am Fahrzeug interessiert war und nachdem wir ihm die Webseite zwecks weiterer Details gegeben hatten, waren alle glücklich und wir konnten den Stadtbummel beginnen.

Um 14:30 starteten wir in Richtung Sarreguermines, um dort zu überachten, nochmals einzukaufen und zu tanken. Gegen 18:00h waren wir nach einer kurzen Kaffeepause dann auch zum Xten-Mal im Supermarkt und kauften die letzte Plateau Fruit de Mer. Eigentlich sollte es nun zu einem Stellplatz gehen, doch das Übernachten in der Stadt war für WoMos nicht gestattet. So fuhren wir also weiter und waren auch kurze Zeit später in Deutschland. Da wir alle jetzt gerne nach Hause wollten, ließen wir die Meeresfrüchte im Kühlschrank und aßen nur belegte Baguette um dann weiter zu fahren. Da Big Foot recht flott unterwegs ist (100 km/h sind kein Problem, wenn es denn zulässig wäre - NIE WÜRDE ICH SO SCHNELL FAHREN, halte mich immer strikt an die VORSCHRIFTEN!) waren wir gegen 22:00h bereits in Bad Kreuznach.

Alles in allem ein netter Kurzurlaub, keine größeren Probleme oder Pannen, jedenfalls nichts, was über den erwarteten Rahmen hinausgegangen wäre. Bemerkenswert war, dass die Festplatte des PC trotz der teilweise heftigen Rüttelpisten den Urlaub problemlos durchhielt!

[ 04.04 Frankreich ] 04.07/08 Süd-England ]
Stand: 24. September 2010